Unterschied zwischen Rz und Ra
Für die Bestimmung von Rz werden wird das niedrigste „Tal“ und der höchste „Berg“ an einer Messtrecke aufgenommen. Die Höhendifferenz zwischen Berg und Tal entspricht einer Kennzahl Rz 1. Aus mehreren Einzelmesstrecken wird dann der arithmetische Mittelwert genommen. Dieser Arithmetische Mittelwert entspricht der gemittelten Rautiefe Rz. Rz wird immer in µm angegeben.Für die Bestimmung von Ra wird entlang einer Messstrecke einfach nur das arithmetische Mittel aller „Höhenausschläge“ genommen. Ein sehr hoher Berg und ein sehr tiefes Tal mitteln sich gegenseitig wieder aus. Somit ist meiner Meinung nach Ra der etwas ungeeignetere Kennwert um eine Oberflächenrauheit anzugeben.
Umrechnung von Rz in Ra
Da die Kennzahlen Rz und Ra unterschiedlich ermittelt werden, ist eine direkte Umrechnung nicht möglich. Allerdings können bei Kenntnis des Fertigungsverfahrens aufgrund von Erfahrungswerten korrespondierende Werte ermittelt werden. Stark vereinfacht kann man überschlägig wie folgt rechnen: Rz = 7 * Ra.Beispiele für Rz und Ra
In folgendem Bild siehst du die Oberflächenrauheit Rz in Abhängigkeit des Fertigungsverfahrens.In folgender Grafik siehst du unterschiedliche Abstufungen von Rauheitswerten. Ganz links befindet sich die gröbste Rauheit . Je weiter du nach rechts gehst, desto feiner wird die Oberflächenbeschaffenheit.
Durch Feinstbearbeitungen wie Schleifen, Honen oder Läppen lassen sich Oberflächenrauheiten kleiner als Rz 2 erreichen. Durch normale spanende Fertigungsverfahren erreichst du in der Regel Oberflächen bis Rz 6,3 oder bei guten Maschinen auch bis Rz 2.